20.02.15 11:54 Alter: 9 Monat(e)

Polizei legt türkischen Lkw still

Lübbecke. Selbst für die erfahrenen Beamten des Verkehrsdienstes, war eine Lkw-Kontrolle im Lübbecker Industriegebiet an der Thyssenstraße eine nicht alltägliche Erfahrung. Ein in der Türkei zugelassener Sattelzug musste still gelegt werden.

Das Fahrzeuge derart viele Mängel, dass es als verkehrsunsicher stillgelegt werden musste. Neben den Kosten für Strafe und Reparatur, dürfe insbesondere der Ausfall des Gespanns viel Geld kosten.

Als sich der 31-jährige Lkw-Fahrer gegen halb zwölf in dem Industriegebiet nach dem Weg erkundigte, wurden die Beamten auf das Fahrzeug aufmerksam. Neben stark verschlissenen Reifen fiel auch eine extreme Ausbeulung der Plane des Aufliegers auf. Daher fuhren die Verkehrsspezialisten mit dem Gespann für einen Schnellcheck zum TÜV.

Das Ergebnis der Fahrzeuguntersuchung war dann ernüchternd. Der Sachverständige listete neben Gewebebrüchen auch zu geringfügige Profiltiefe, sowie eine verbotene Reparatur der Reifen auf. Hinzu kamen mangelhafte Bremsen an Zugfahrzeug auf Auflieger. Daneben waren auch die Federung, die Stabilisatoren und Schwingungsdämpfer des Gespanns erheblich beschädigt.

Auch die Ladung war nicht gesichert. Als die Beamten die Ladefläche überprüfen wollten, konnte nur unter größter Vorsicht eine Ladeklappe geöffnet werden. Das aus Paletten und Kartons bestehende Frachtgut wurde nur noch von der Plane auf dem Anhänger gehalten.

Der Fahrer musste für sein Verkehrsvergehen 500 Euro Sicherheitsleistung hinterlegen. Der verantwortlichen Firma des Lkw dürfte die Angelegenheit noch deutlich teurer kommen. Neben den Kosten für das TÜV-Gutachten in Höhe von rund 500 Euro, kommen die Reparatur des Gespanns, sowie die Ausfallzeit für das Fahrzeug hinzu. Der Lkw war bis zum dritten Tag seit der Stilllegung noch nicht wieder verkehrssicher.

Zudem darf sich die Versicherung des Lkw noch mit einem Unfallschaden beschäftigen. Auf dem TÜV-Gelände beschädigte der Fahrer des Lastwagens beim Rangieren ein Kundenfahrzeug. Den Schaden taxiert die Polizei auf rund 2.000 Euro.


 

TIPP: Klicken auf ein vorhandenes Bild vergrößert die Bildansicht!