05.12.06 16:55 Alter: 17 Monat(e)

Untersuchung bei deutschem Autobatteriehersteller

Brüssel/Berlin, 05.12.2006

Die Europäische Kommission hat auf der Grundlage der EU-Fusionskontrollverordnung eine eingehende Untersuchung der geplanten Übernahme des Geschäftsbereichs Kfz-Starterbatterien der italienischen FIAMM-Gruppe durch die deutsche VB Autobatterie GmbH eingeleitet. Die erste Marktuntersuchung der EU-Kommission hat ergeben, dass die geplante Übernahme im Autobatteriensektor erhebliche wettbewerbsrechtliche Bedenken aufwirft.

EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes sagte: „Da der Autobatteriemarkt bereits stark konzentriert ist, muss die Kommission dafür sorgen, dass den Verbrauchern keine Nachteile entstehen, wenn der größte Autobatteriehersteller im EWR sich mit dem drittgrößten Hersteller zusammenschließen möchte.“

Sowohl VB als auch FIAMM produzieren und verkaufen Autobatterien. Die Batterien werden von Pkw- und Lkw-Herstellern (OEM und OES) sowie von unabhängigen Reparaturwerkstätten, Autoteil-Großhändlern und Supermärkten auf dem so genannten unabhängigen Anschlussmarkt gekauft. VB ist das Autobatterie-Gemeinschaftsunternehmen von Johnson Controls Inc. (USA) und der deutschen Robert Bosch GmbH und der führende Autobatterieanbieter im EWR.

Angesichts der starken Marktposition der FIAMM-Gruppe auf dem unabhängigen Anschlussmarkt in Italien, Österreich, der Tschechischen Republik und der Slowakischen Republik müssen die Auswirkungen der geplanten Fusion insbesondere in diesen Ländern eingehend geprüft werden. Die Kommission muss nun innerhalb von 90 Arbeitstagen bis zum 23. April 2007 entscheiden, ob der wirksame Wettbewerb im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) oder in einem wesentlichen Teil desselben durch den angemeldeten Zusammenschluss erheblich beeinträchtigt würde.

Alle Informationen finden Sie hier.

 

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